Haus W – Transformation eines 1960er-Jahre Wohnhauses

Haus W – Weiterentwicklung eines charakteristischen Dachhauses

Das Wohnhaus aus den 1960er-Jahren liegt auf einer Hangkuppe mit weitem Blick in die Landschaft. Die charakteristische Dachform des ursprünglichen Architektenhauses wurde behutsam weitergeführt und erhält durch eine neue Hülle aus Lärchenschindeln eine warme, zeitlose Präsenz. Kleine, präzise gesetzte Gauben öffnen das Dachgeschoss und geben den Räumen darüber mehr Licht und Großzügigkeit.

Im Inneren wurde die bestehende Struktur nicht aufgelöst, sondern freigespielt. Durch wenige, gezielte Eingriffe entstand eine fließende Abfolge von Küche, Essen und Wohnen, verbunden über ein bibliotheksartiges Regal, das beide Ebenen miteinander verschränkt. Große Holzfenster öffnen das Haus zum Garten hin und holen den Außenraum tief in den Wohnbereich.

Die Materialität bleibt ruhig und natürlich: helle Holzoberflächen, weiß verputzte Wände, warme Böden und eine klar gezeichnete Treppe. Das Ergebnis ist ein Haus, das seine Geschichte weiterträgt und gleichzeitig ganz selbstverständlich im Heute ankommt – mit neuer Energieeffizienz, zeitgemäßen Räumen und einer starken Beziehung zur umgebenden Landschaft.

Fotos: Petra Rainer